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Crépuscule: L´hymne à la vie (Review)

Artist:

Crépuscule

Crépuscule: L´hymne à la vie
Album:

L´hymne à la vie

Medium: CD
Stil:

Neoprog, Elektronische Musik, Ambient

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 64:52
Erschienen: 2006
Website: [Link]

Wie leicht kann man sich doch vom äußeren Schein in die Irre führen lassen. Da meine ich doch eine neue DVD in meinen Player zu stecken, aber mein Fernseher will einfach zur Musik nicht die dazugehörigen Bilder ausspucken. Bevor ich erbost nach der Garantiebescheinigung für das nagelneue Gerät suche, schaue ich mir die vermeintliche DVD doch noch mal etwas genauer an. Da macht es endlich klick. Hier versteckt sich eine stinknormale CD in einer DVD Verpackung. Dieses „Täuschungsmanöver“ macht durchaus Sinn, denn der CD sind noch zwei fette, großformatige Booklets mit einem Gesamtumfang von 56 Seiten beigelegt, die in eine normale CD-Verpackung niemals hineingepasst hätten. Da sich die opulente Verpackung nicht negativ auf den Preis auswirkt, bin ich, was die Aufmachung von „L´hymne à la vie“ betrifft voll des Lobes.

CRÉPUSCULE ist zwar eine deutsche Band, der Gesang von Franco Rouvinet ist aber französisch. Das ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, wer jedoch mit Bands wie ANGE klarkommt, sollte an der variablen, leicht theatralischen Stimme von Franco Rouvinet Gefallen finden.

L´hymne à la vie“ ist im Übrigen ein äußerst ambitioniertes Konzeptalbum mit einer ziemlich melodramatischen und fantastischen Lebens- und Leidensgeschichte, die leichte Parallelen zu „The Lamb lies down on Broadway“ aufweist. Die beiden Booklets und die Musik werden von der Band als eine Einheit aufgefasst: Das erste Booklet enthält die Songtexte in französisch und deutsch sowie zur Musik gehörige Kunstwerke. Das zweite Booklet enthält „Das Seelenbuch des Dramen-Helden“, eine Art tagebuchartige Variante der Grundstory, die mit Schwarz-Weiß-Grafiken verziert ist. Das Ganze ist sehr opulent aufgemacht, aber für meinen Geschmack inhaltlich schon ziemlich kruder Stoff. Allerdings trifft das auf das oben genannte Vorbild von GENESIS aber schließlich auch zu.

Musikalisch ist „L´hymne à la vie“ sehr ansprechend, da sehr eigenständig. Zwar sind wie gesagt aufgrund des Gesanges Parallelen zu ANGE erkennbar, wenn jedoch zu Beginn des Albums die Gitarre ertönt, werden bei mir Erinnerungen an MARILLION wach, allerdings nur für kurze Zeit. Dann gibt es wiederum viele elektronische Passagen, die wie KLAUS SCHULZE klingen, wenn er denn songorientierte Musik machen würde. Das Album ist sehr atmosphärisch, was beispielsweise auch am effektvollen Einsatz von Saxophon und Akkordeon liegt.

FAZIT: „L´hymne à la vie“ ist eine ungewöhnliche, spannende musikalische Reise mit einer etwas überfrachteten Story, die aber auch nach mehrmaligem Hören immer wieder neue Entdeckungen bietet. Absolut lohnenswert!

Martin Dambeck (Info) (Review 6508x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • IR
  • -Prologue IR
  • -Aprés un pas
  • -L´arbre de l´arrêt
  • -La marée du coeur
  • -Le voyage
  • RE
  • -Prologue RE
  • -La créature
  • Moeurs
  • -L´armada
  • -Épilogue RE
  • -EL
  • -Prologue EL
  • -Le tribunal
  • -Aprés un dernier pas
  • -Jugement
  • -Prisonnier
  • -Je revole
  • LA MORT
  • -La mort de l´irréel
  • REAL´EAU
  • -L´hymneà la vie
  • -LÜMNE à la vie

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Reiner (Old R.)
gepostet am: 29.10.2014

User-Wertung:
15 Punkte

tja..geht mir fast wie bei meinem VIRR-Kommentar.....!!!!!! kurz: SPITZENSCHEIBE!!!!!!!!!!!!!
Höchstnote!!!!!!!!!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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